Wirf deine Schuhe weg und tanze
Spüre die Erde unter den Füßen
Die Wurzeln der Klänge
Lass die Musik deinen Körper erobern
Und deine Seele
Wirf deine Schuhe weg und tanze
Schenk deiner Sehnsucht goldene Flügel
Schließ deine Augen und träume.
Träum von der endlosen Weite des Meeres
Und von dem Spiel der Wellen
Vom Aufgang der Sonne über der Bucht
Und von dem Schrei der Möwe
Und den vielen bunten Kähnen
Und dem Geruch der Fische
Vom Geschmack des Salzes träumen
Und vom Prickeln der Haut
Vom leuchtenden Blau und Weiß der Häuser
Von Granatäpfeln und Olivenhainen
Von der kleinen Kapelle hoch auf dem Felsen
Von scheuen Blicken und lachenden Augen
Von zerfurchten Gesichtern, die Geschichten erzählen
Wirf deine Schuhe weg und tanze
Lass dich erfassen vom Gleichklang der Schritte
Fühle und höre ihr Trommeln
Tauch ein in den Rhythmus des Lebens
Ein Schritt für das Weinen und zwei für das Lachen
Ein Schritt für die Einsamkeit und zwei für die Liebe
Ein Schritt für die Angst und zwei fürs Vertrauen
Ein Schritt für die Flucht und zwei für die Hingabe
Ein Schritt für den Krieg und zwei für den Frieden
Ein Schritt für die Fesseln und zwei für die Freiheit
Ein Schritt für den Tod und zwei für das Leben
Wirf deine Schuhe weg und tanze
Lass die Musik deinen Körper erobern und deine Seele
Schließe die Augen und träume
Tanze und träume und tanze die Liebe
Tanze und träume und tanze das Leben
Tanze und tanze und tanze
(Omal)*
tanze, o Mensch,
denn du bist frei …
Tanze mit deinen Blicken und Händen!
Tanze mit deiner ganzen Gestalt,
tanze wie ein Sonnenstrahl im bewegten Wasser,
tanze wie ein buntes Blatt im Herbst,
tanze unter der Kuppel des Kosmos.
Du wirst so lange tanzen,
bis Himmel und Erde,
ich und du eins sind
und du wirst sehen,
wie alles zufließt auf das eine Geheimnis.
Und du wirst so lange tanzen,
bis Himmel und Erde, ich und du eins sind.
Du wirst mit deinem Tanz
wie ein Stein im Wasser
Ring um Ring in Bewegung setzen.
Auf deinen Tanz wartet dein Schöpfer.
Tanze, oh Mensch!
Du hast allen Grund zu tanzen,
vor dir Unendlichkeiten!
aus: „Der tanzende Hiob“, Martin Gutl
Alle Kräfte der Welt wirken in Kreisen.
Der Himmel ist rund,
und wie ich höre ist die Erde rund wie eine Kugel,
und ebenso alle Sterne.
Wenn der Wind am heftigsten weht, bildet er runde Wirbel.
Die Vögel bauen ihre Nester kreisrund,
den sie haben die gleiche Religion wie wir.
Die Sonne geht in einem Kreis auf und wieder unter.
Der Mond macht es ebenso, und beide sind rund.
Sogar der Wechsel der Jahreszeiten bildet einen großen Kreis
und kehrt immer wieder dorthin zurück, wo er begann.
Das Leben des Menschen ist ein Kreis - von Kindheit zu Kindheit -,
und so ist es mit allem, worin sich die Kraft der Welt regt.
Black Elk um 1930
Der Du die Welt bewegst
bewegst Du nun auch mich.
Du greifst mich tief
und hebst mich hoch zu Dir.
Ich tanz‘ ein Lied der Stille
nach kosmischer Musik
und setze meinen Fuß
am Himmelsrand entlang
und fühle wie Dein Lächeln
mich beglückt.
Bernhard Wosien
Begründer des Sakralen Tanzes
Begegnung in Bewegung ... Seelenglück ... Körperglück ... Sinnesfreude ... Meditation ... Gemeinschaft erfahren ... Miteinander ... Loslassen ... Lebenslust ... getanzte Mandalas ... Gebet ... Kraft des Kreises ... Seelenkontakt ... Rhythmus ... Ritual ... spirituelle Erfahrung ... Heilung ... Vitalitat ... Energie ... Lachen ... Kreativität ... Wachstum ...
Berührung ... Ausdruck ... emotionale Balance ... Mitte finden ... im Einklang sein ... ruhig und wild ... Besinnen ... Neues entdecken ... Auftanken ... Jahreskreis ... Kontakt mit Himmel und Erde ... gelebte Kultur ... Mitte erleben ... sich selbst sein und Getragensein ... Zyklen erfahren ... Kraft tanken ... Ankommen ...
Leben ist ein Geschenk.
Die Ewigkeit dieses Augenblicks,
dieses Raumes,
dieses Gefühls,
Ein sanfter Ton
kommt von den heiligen
Hügeln, Wäldern, Seen.
Spricht von einer heiligen Art zu leben
dem Weg des Friedens,
einem Licht, das über unserer Mutter Erde
aufgeht und allen Geschöpfen Frieden bringt.
So dass sie sehen:
Leben ist ewig.
Komm mit mir, tanze und trommle,
sei Du selbst und versuche es zu sehen –
DAS LEBEN
Gebet einer Hopi-Frau
Trommeln entsteht aus der Liebe,
wie alles Heilsame,
das wir empfangen und geben.
Trommeln ist wie die Liebe. Zärtlich und direkt.
Und die Samen und die Früchte der Liebe
sind auch die Samen und Früchte des Trommelns: Einfachheit, Austausch, Berührung, Freude, Mut, Bescheidenheit, Vertrauen.
Tanze im Feuer des Lebens. Fließe mit dem Wasser in die Tiefe deiner Träume. Atme im Wind die Weite des Himmels. Wachse in die Erde zur Quelle deiner Kraft.
Indianisch